Unsere Vision / Unser Verein

Es ist so weit…………wir sind jetzt Verein

MOKPOKPO – Hoffnung und Hilfe für Kinder in Togo e.V. istgegründet. Mit dem Verein wollen wir unsere Vision „jedem Kind eine Zukunft“ weiterverfolgen und Kindern in Togo Hoffnung und Hilfe schenken. Am 06.05.2023 trafen sich in Kempten zur offiziellen Gründungsversammlung unseres Vereins MOKPOKPO – Hoffnung und Hilfe für Kinder in Togo e.V.7 Personen.

vordere Reihe, von links: Josef Setz, Patricia Strobl, Anneliese Ferber
hintere Reihe, von links: Karl-Heinz Schalkhäuser, Dr. Susanne Gebauer, Elisabeth Kudla, Dr. Kokouvi (Joseph) Afatchao

Es war ein Tag, auf den wir lange hingearbeitet haben. Gemeinsam verabschiedeten wir die Satzung unseres Vereins und tauschten uns über die nächsten Schritte aus.

Freunde, Sponsoren, Unterstützer unserer Initiative hatten schon lange auf die Vereinsgründung gewartet; aber alles braucht Zeit zu wachsen und sich zu entwickeln.

Auch nach dem 06.05.2023 sind noch Wochen, Monate vergangen bis alle Amtsangelegen-heiten und Formalitäten erledigt waren.

Als gemeinnütziger, nicht gewinnorientierter deutscher Verein engagieren wir uns in Togo damit Kinder und junge Menschen eine Zukunftsperspektive bekommen und die Möglichkeit haben ihre Fähigkeiten zu entwickeln und diese gewinnbringend in die Gestaltung der Gesellschaft, in der sie leben, einzubringen.

Zweck unseres Vereins ist die Förderung der Bildungschancen hilfsbedürftiger Kinder und Jugendlicher, teilweise Waisen oder Halbwaisen in Togo, durch die Vermittlung von Schul- und Ausbildungspatenschaften in Togo. Des Weiteren soll die Gesundheit der Kinder, vor allem durch den Zugang zu sauberem Trinkwasser gefördert werden.

Durch die Übernahme von Patenschaften, Mitgliedsbeiträgen oder sonstigen Geld- und Sachspenden kann die Finanzierung des Schul- oder Ausbildungsbesuchs und auch der Bau von Brunnen gewährleistet werden.

An dieser Stelle sagen wir allen ein herzliches Danke, die uns bisher durch die Übernahme von Schul- und Ausbildungspatenschaften unterstützt haben. Unser Dank gilt auch denen, die besonders die Kinder eines Waisenhauses oder behinderte Kinder in ihr Herz geschlossen haben und auch denen, die den Bau von Brunnen ermöglichen oder unsere Arbeit durch sonstige Spenden, finanzieller Art oder Sachspenden unterstützen.

Geschichte und Entwicklung unserer Vision

Alles hat damit angefangen, dass im Jahr 2017 Kaplan Dr. Joseph Afatchao, selbst aus Togo kommend und jetzt in Deutschland lebend, zusammen mit ein paar Freunden aus Deutschland den Grundstein für diese Arbeit in seiner Heimat gelegt hat. Er selbst kennt sein Heimatland und liebt die dort lebenden Menschen.

Joseph Afatchao weiß aus eigener Erfahrung, dass eine abgeschlossene Schul- oder Berufsausbildung auch in Togo Voraussetzung ist, um Kindern in Togo zum richtigen Start ins Leben zu verhelfen.  Der Teufelskreis von Armut wird dann unterbrochen, wenn vor allem junge Menschen die Möglichkeit bekommen, ihre Träume von einer besseren Zukunft zu verwirklichen. Bildung ist der Schlüssel zu einem selbstbestimmten Leben. Ohne Bildung gibt es keine Aussicht auf Veränderung und eine gute Zukunft.

Joseph Afatchao hatte es selber erlebt, dass er ein paar Mal von der Schule gehen musste weil seine Eltern das Schulgeld nicht mehr bezahlen konnten. Glücklicherweise übernahm eine Cousine die Kosten für das nächste Schuljahr, sodass der Verbleib bzw. die Rückkehr in die Schule erstmal für ein weiteres Jahr gesichert waren. Joseph konnte weiterhin die Schule besuchen und schließlich auch sein Abitur erfolgreich abschließen.  Doch für die Finanzierung eines Studiums fehlte es seiner Familie an finanziellen Mitteln. Einem glücklichen Umstand war es zu verdanken, dass eine Familie in Deutschland die Kosten für die Ausbildung eines Seminaristen in Togo übernehmen wollten. Zu Josephs großer Überraschung fiel das Los auf ihn und so konnte er auch sein Studium absolvieren.

Vor allem auf dem Land fehlen oft die Möglichkeiten, die Kinder in die Schule zu schicken. Die meisten Familien auf dem Land haben neben den Erträgen aus der eigenen Landwirtschaft kein Einkommen. Wenn kein Geld vorhanden ist, können die Eltern ihre Kinder oft nicht mehr in die Schule schicken, da sie zur Mitarbeit auf den Feldern oder zum Verkauf von Waren gebraucht werden. Aber auch in der Stadt endet die Schulzeit für Kinder in Togo oft bereits während der Grundschule. Ursachen dafür sind vielfältig. Oft fehlt den Familien einfach das Lebensnotwendige, so dass die Kinder zum Lebensunterhalt der Familien beitragen müssen, statt die Schule besuchen zu können. Auch Unterernährung oder Infektionskrankheiten und Malaria machen einen Schulbesuch ebenfalls häufig unmöglich.

Diesem Problem wollen wir mit unserem Projekt entgegenwirken. Doch dafür brauchen wir Ihre Unterstützung. Die Vermittlung von Schul- bzw. Ausbildungspatenschaften ist für uns ein Herzensanliegen. Als Christen unterschiedlicher Konfessionen, als Menschen guten Willens, wollen wir Nächstenliebe praktizieren und Kindern Hoffnung auf eine bessere Zukunft schenken. Persönliche Besuche vor Ort haben uns überzeugt, dass wir helfen können, dass unsere Hilfe ankommt und wirkt. Durch den Zugang zu Bildung stehen den Kindern neue Türen offen. Mit Hingabe und Überzeugung setzen wir uns für notleidende Kinder in Togo ein – unabhängig von ethnischer Herkunft und Religion. Werden auch Sie Pate und helfen Sie Kindern und Jugendlichen in Togo! Als Pate sorgen Sie mit, dass besonders bedürftige Kinder einen Zugang zu Schulbildung und dadurch gleiche Chancen wie Gleichaltrige erhalten. Wir unterstützen die Kinder von klein auf bis sie ihren Schulabschluss haben.

Wenn ich in unserer Stadt mit dem Fahrrad unterwegs bin, komme ich oft an der sog. Straße der Kinderrechte vorbei und lese die einzelnen Punkte der UN-Kinderrechtskonvention – Übereinkommen über die Rechte des Kindes vom 20. November 1989. Die Rechte des Kindes wurden damals in einem Vertrag festgehalten, der weltweit von fast allen Ländern dieser Erde unterschrieben wurde. In der Kinderrechtskonvention heißt es u.a.: Alle Kinder haben die gleichen Rechte. Kein Kind darf benachteiligt werden. Kinder haben das Recht gesund zu leben, Geborgenheit zu finden und keine Not zu leiden. Kinder haben das Recht zu lernen und eine Ausbildung zu machen, die ihren Bedürfnissen und Fähigkeiten entspricht.

Auch Jugendliche brauchen in Togo unsere / Ihre Hilfe, damit sie eine Ausbildung machen können. Hierzulande bekommen Auszubildende während ihrer Ausbildungszeit bereits Geld. Wer in Togo eine Ausbildung machen will, muss dafür selbst bezahlen. Viele Jugendliche haben aber niemanden, der ihre Ausbildung finanzieren könnte.

Für uns hier in Deutschland ist eine grundlegende medizinische Versorgung selbstverständlich, genauso der Zugang zu sauberem Trinkwasser. In Togo ist das für viele Menschen keineswegs so. Durch den Bau von Brunnen sollen die Krankheiten, die durch verschmutztes Wasser verursacht werden, minimiert und die Kindersterblichkeitsrate gesenkt werden. Letztlich wird durch den Bau von Brunnen auch dazu beigetragen, dass die Kinder die Schule besuchen können, anstatt kilometerweit zu laufen, um Wasser aus einem Tümpel für die Familie zu holen. Von den Trinkwasserbrunnen profitiert immer auch die gesamte Dorfgemeinschaft.